Autor: Modenbach

  • Grabungs-Bericht Bodman „Im Ried / Mittlere Breite“

    Grabungs-Bericht Bodman „Im Ried / Mittlere Breite“

    In der Ausgabe von 2017 der „Archäologischen Ausgrabungen in Baden-Württemberg“ behandeln die Autoren den ersten Teil (bis Ende 2017) der Ausgrabungen „Im Ried / Mittlere Breite“. Wir haben diesen Bericht über den ältesten Fundort der Gemeinde für Sie aufbereitet. Viel Vergnügen bei der Lektüre.

  • Messer, Fundort „In Haiden“

    Messer, Fundort „In Haiden“

    Dieses – auf den ersten Blick nicht gleich als solches erkennbare – Messer ist eines der Fundstücke aus dem Baugebiet „In Haiden“, Ortsteil Ludwigshafen. Momentan befindet es sich noch zur Aufbereitung beim Landesamt für Denkmalpflege BW. Sobald die archäologischen Untersuchungen veröffentlicht sind, werden wir die Fakten ergänzen.

  • Wie Archäologen heute arbeiten

    Wie Archäologen heute arbeiten

    Anlässlich der 11. Jahreshauptversammlung des Fördervereins Museum Bodman-Ludwigshafen hatte der Vorstand den Geschäftsführer der Firma ArchaeoTask, Georg Häußler gebeten, neue Grabungs-Techniken – welche bei den letzten Grabungen im Gemeindegebiet – zum Einsatz kamen, vorzustellen.
    „Über Hi-Tech, Schlamm und die Vergangenheit – archäologischer Alltag in Bodman-Ludwigshafen“, so der Titel des Vortrags, rückte die heute weitgehend digitalisierte Arbeit von Archäologen auch in den Mittelpunkt. Der zweite Schwerpunkt lag auf – wie Georg Häußler es nannte: „Archäologie on Demand“. Gemeint ist die enge Absprache mit Baufirmen und Bauherren bez. der geschickten Planung von Grabungen, um Baustellen möglichst ohne Verzug für Bauarbeiten „frei zu machen“. Die extremen Starkregen-Ereignisse in 2018 stellten Archäologen und Baufirmen vor ungeahnte Herausforderungen, die aber ohne den Verlust von Grabungsergebnissen bewältigt werden konnten. Bürgermeister Weckbach bedankte sich während des Vortrags spontan für die wie er sagte: „…herausragenden Leistungen und die Flexibilität der Firma ArchaeoTask…“ im Zusammenhang mit den archäologischen Grabungen. Lesen sie den Artikel des Südkurier zum Vortrag …hier…

  • 11. Jahreshaupt-Versammlung

    11. Jahreshaupt-Versammlung

    Nach den Berichten des Vorsitzenden, Kassier und Kassenprüfer wurde der gesamte Vorstand erwartungsgemäß durch die anwesenden Mitglieder einstimmig entlastet. Die geplanten Veranstaltungen des Jahres 2020 erläuterte U. Weimann, die zweite Vorsitzende des FVM.
    Nach der Vorstellung der neuen Webseite des FVM hörten die zwischenzeitlich eingetroffen Zuhörer dem Vortrag von G. Häußler, Geschäftsführer der Firma „ArchaeoTask“ über den – nicht ganz alltäglichen Grabungs-Alltag der vergangenen zwei Jahre in Bodman-Ludwigshafen zu.
    Lesen Sie bitte den Artikel des SÜDKURIER zur Sitzung und dem weiteren Vorgehen der Gemeinde hier…

  • Gusstiegel der Pfyner Kultur

    Gusstiegel der Pfyner Kultur

    Diese Gusstiegel stammen aus der Seeufersiedlung Bodman-Weiler, wo es wohl im 19.Jahrhundert beim „Altertümergraben“ gehoben worden war.
    Die Fundstücke werden im Rosgarten-Museum, alte Inv. Nr. 77, in Konstanz aufbewahrt, später vielleicht einmal im geplanten Museum in Bodman-Ludwigshafen einen angemessenen Platz finden.
    Lesen sie die Beschreibung aus „Fundberichte aus Baden-Württemberg 7, 1982“, von Helmut Schlichtherle und Rolf Rottländer hier.

  • Erste Siedlung bei Bodman älter als bisher vermutet

    Erste Siedlung bei Bodman älter als bisher vermutet

    Die archäologischen Grabungen „Im Ried“ – Gemarkung Bodman – 2017/2018 brachten neue Erkenntnisse ans Licht: Es wurden die bisher ältesten Spuren einer Siedlung (ca. 4900 v. Chr.) entdeckt.
    Kreisarchäologe Dr. Jürgen Hald gab bei einem Vortrag erste Einblicke in die Untersuchungen von Fundstücken und was diese für die Geschichte des gesamten Bodenseeraums bedeutet.
    Dr. Hald sprach von ‘wissenschaftlich fulminanten’ Ergebnissen, welche die Besiedelung des westlichen Bodensees in die Nähe des Jahres 5000 v. Chr. rückt. Das jungsteinzeitliche Dorf mit großen schiffförmigen Häusern gehört zu den ältesten Siedlungen am Bodenseeufer, in denen Bauern dauerhaft sesshaft lebten und wirtschafteten. Sie sind bis zu 1000 Jahre älter als die um 3900 v. Chr. beginnenden Pfahlbausiedlungen.
    Unsere Gemeinde blickt nunmehr auf ca. 7.000 Jahre Besiedelung zurück, die wohl am Anschaulichsten in einem Museum gewürdigt werden sollten.
    Lesen Sie hier den vollständigen Artikel “Erste Siedlung bei Bodman älter als bisher gedacht” des SÜDKURIER.

  • REICHE HISTORIE, GLÄNZENDE ZUKUNFT

    REICHE HISTORIE, GLÄNZENDE ZUKUNFT

    Denkt man an den Bodensee, denkt man zuerst an die Ferienregion. Die wunderbare Voralpenlandschaft, den – auch in unserer Gemeinde – bestens aufgestellten Tourismus, die vielfältigen gastronomischen Angebote und natürlich den See – mit all seinen Freizeit-Aktivitäten – selbst.
    Auf den ersten Blick erschließt sich jedoch nicht, dass schon unsere Vorfahren die Vorzüge dieser Region vor ca. 7000 Jahren zu schätzen wussten.

    Kein Wunder, gilt doch das Neolithikum (Jungsteinzeit) als die Epoche der Menschheitsgeschichte in der erstmalig aus Jägern und Sammlern – Bauern und Hirten wurden.

    Wir wollen Sie mitnehmen in die reiche Vergangenheit unserer Gemeinde, die erstaunliche Orte und einzigartige Artefakte zu entdecken hat. „Tauchen“ Sie ein in die Welt der Pfahlbauten: hier begannen vor mehr als 150 Jahren Ausgrabungen, welche im Jahre 2011 zum UNESCO Welterbe erhoben wurde. In unserer Gemeinde befinden sich die sowohl ältesten als auch fundreichsten Siedlungen der „Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen“.

    Beginnend im Neolithikum folgte eine Kultur auf die andere bis hin zu den Römern und Alemannen. Die Christianisierung der Region wurde maßgeblich vom Kloster Reichenau – dem zweiten UNESCO Welterbe in unmittelbarer Nähe – betrieben. In dieser Zeit erhielt der Bodensee (Lacus Potamicus) seinen heutigen Namen – abgeleitet vom Ortsnamen Bodman. Es ist nur folgerichtig, dass auch die Fränkischen Kaiser hier – strategisch günstig, sonnig und warm – gerne weilten. Karl der Dicke brachte schon im 9. Jhdt. den Spätburgunder hierher, er wird auch heute noch im „Königsweingarten“ in Bodman kultiviert.
    Ab dem 13. Jhdt. ist die Geschichte unserer Gemeinde untrennbar mit dem Gräflichen Haus von und zu Bodman verbunden und durchgängig dokumentiert, eine einzigartige historische Quelle.
    Unser Ziel ist es, diese Orte, Funde und historischen Quellen (die leider weit verstreut in anderen Museen verwahrt werden) in einem Bürger-Museum im SEEUM im Ortsteil Bodman, für Besucher und Bürger gleichermaßen „begreifbar“ zu machen, denn „wem die Vergangenheit erzählt wird, der erkennt die Zukunft“ (frei nach Konfuzius).